Es ist Anfang Jahr 2018 als ich mich mit der Planung unserer Ferien auseinandersetze. Für den Herbst bin ich auf der Suche nach zehn erholsamen Tagen irgendwo in Europa am Meer.
Auf meiner Lieblingsreisebüro-Website www.ewtc.de sticht mir sofort Griechenland ins Auge, da waren wir nämlich noch nie. Als beliebtestes Hotel auf der Seite rangiert das IKOS Olivia Resort und wird mit Schlagwörtern wie "Urlaubsvergnügen der Extraklasse", "Tolle Gartenanlage mit grossen Pools", "absolute Ungestörtheit in einer idyllischen, mediterranen Umgebung für Paare und Familien" beworben. Und dies All-Inclusive? Ich bleibe bei IKOS hängen und buche für uns vier gleich für den Oktober 2018.
IKOS Olivia Resort - mein Reisebericht/meine Erfahrungen
Wir fliegen mit Swiss von Zürich nach Thessaloniki und anschliessend mit dem hoteleigenen Transfer nach Gerakini. Bei Direktbuchung von mindestens fünf Nächten ist der Transfer vom und zum Flughafen übrigens geschenkt.
Eingebettet in silbern glänzende Olivenbäume erhebt sich nahe Gerakini das Hotel IKOS Olivia mit einem Haupthaus und zahlreicher, über eine Anlage von 22 Hektaren verteilter Bungalows.
Das weitläufige Resort liegt direkt am 450 Meter langen, feinen Privatstrand an der azurblauen Ägäis und bietet viel Privatsphäre. Überall duftet es nach Pinien, Rosmarin und Dutzend anderer Kräuter und Blumen. Man wähnt sich wahrlich im Paradies. Dies nicht zuletzt wegen des neuartigen "Infinite Lifestyle"-Konzepts der IKOS-Hotelgruppe: Grenzenloser All-Inclusive-Luxus erwartet hier jeden Gast.
All-Inclusive mag für anspruchsvolle Reisende eher abschreckend wirken. Nur zu oft geht damit das Angebot der Speisen und des Services mit eher minderer Qualität einher. IKOS jedoch gelingt der Spagat zwischen All-Inclusive und Fünf-Sterne-Luxus perfekt. Von der eigenen Minibar, über köstliches Essen, bis hin zu jedem Getränk verschiedenster Marken: Alles ist im Pauschalpreis komplett inbegriffen. Nicht umsonst erhielt das Hotel wiederholt die Trip Advisor-Auszeichnung als bestes All-Inclusive der Welt und von Europa.
Die Anlage ist in durchdachtem zeitgenössischem Design gehalten, die Materialien und Farben passen zum azurblauen Meer und der sandfarbenen Umgebung.
Übernachten - Panorama Junior Suite oder One Bedroom Bungalow Suite?
Es gibt insgesamt sechs unterschiedliche Zimmerkategorien. Wir haben uns für die Panorama Junior Suite entschieden. Vom 4. Stock haben wir eine tolle Aussicht über den Pool und aufs Meer, was wir sehr schätzen. Ausserdem schlafen unsere Kinder gerne noch im selben Zimmer wie wir. Unsere Freunde haben derweil eine Bungalow-Suite mit einem separaten Schlafzimmer und Privatgarten gebucht. Von dort sind natürlich die Wege zum Strand und Pool kürzer, dafür sieht man einfach ins Grüne und die Innenräume sind nicht lichtdurchflutet, weil sie ebenerdig sind.
Des Weiteren stehen fünf Arten von Deluxe-Suiten zur Auswahl, zwei davon mit privatem Pool. Gäste der Deluxe-Collection kommen in den Genuss von diversen Zusatzleistungen wie eigenem Check-in/Check-out, zusätzlichem Pool, separatem Strandbereich, einem Candle-Light-Dinner am Strand, etc.
Das Angebot ist jedoch sowieso schon so exzellent, dass wir lieber auf den Aufpreis für Deluxe verzichten.
Essen - Da kommt jeder Gourmet auf seine Kosten
Vier verschiedene A-la-Carte- und ein Buffetrestaurant (Flavours) warten mit einer Auswahl an asiatischen und mediterranen Köstlichkeiten auf. So gibt es ein griechisches (Ouzo), italienisches (Fresco), französisches (Provence) und ein asiatisches (Anaya) Lokal, deren Speisen von Michelin Sterneköchen kreiert wurden.
Gemäss dem All-Inclusive-Prinzip kann man sich praktisch durchgehend verpflegen.
Frühstück wird von 7.30 bis 11.00 Uhr in folgenden Restaurants serviert:
Flavours
Provence
Ouzo
Mittagessen gibt es hier:
Flavours (12.30 bis 14.30 Uhr)
Provence (12.30 bis 17.00 Uhr)
Ouzo (12.30 bis 17.00 Uhr)
Abends sind alle fünf Restaurants von 18.30 bis 21.30 Uhr geöffnet. Für Weinliebhaber stehen 300 verschiedene Flaschen zur Auswahl.
Für die Abendessen ist eine Reservation nötig. Vor Ankunft im Resort können drei Buchungen über die Website getätigt werden. Wir empfehlen, für die weiteren Abende gleich beim Concierge zu reservieren.
Zudem kann man sich mit dem Dine-Out-Programm in ausgewählten Restaurants ausserhalb des Resorts ohne Aufpreis verköstigen und so die lokale Gastfreundschaft geniessen.
Die Inhouse-Restaurants finden wir aber qualitativ derart hochstehend, dass wir gar nicht erst das Bedürfnis haben, zum Essen das Hotel zu verlassen.
Des weiteren hat man die Möglichkeit, sich stets Speisen aller Art zum Strand, an den Pool oder ins Zimmer servieren zu lassen! Dies ist gerade für Familien mit Kindern äusserst praktisch. Schliesslich richtet sich der Hunger der Kleinen nicht immer unseren üblichen Essenszeiten und kann sich schon gar nicht an die sonst gängige Halbpension anpassen. Ist der Kleine um 15 Uhr hungrig, lässt man sich entspannt eine Portion Pommes an den Strand liefern. Für die ganz Unersättlichen ist auch noch die Minibar im Zimmer stets frisch gefüllt mit Snacks und Drinks.
Da diese Kosten gemäss dem All-Inclusive-Konzept alle bereits im Pauschalpreis inbegriffen sind, macht es die Reise, gerade für Familien, kalkulierbar.
Das Personal haben wir als überaus engagiert, freundlich, aber nicht aufdringlich empfunden. Man wird stets herzlich begrüsst, die Kinder werden bespasst und die Wünsche werden, wenn immer möglich, erfüllt. Obwohl wir eine grössere Gruppe von 11 Personen sind, können wir jeden Abend in den verschiedenen Restaurants alle am selben Tisch dinieren.
Erleben - Wasser-Polo, Zumba, Windsurfen? Oder lieber Spa, Strand und Pool?
Das Angebot an kostenfreien Sport- und Freizeitmöglichkeiten ist gross. Von Tennis, über Yoga, Pilates, Mountainbiken bis hin zu Windsurfen, Schnuppertauchen oder Kanufahren ist alles dabei.
Im Spa gibt es ein grosses Angebot an Massagen, Beauty-Behandlungen und Wellness-Paketen, die man gegen Gebühr buchen kann. Ich gönne mir gleich zu Beginn des Aufenthalts eine Pedicure und bin sehr zufrieden.
Der Privatstrand des Resorts ist weitläufig und herrlich feinsandig. Es stehen diverse Liegen und Schirme zur Verfügung, welche das Personal am Strand freundlicherweise sofort mit Tüchern für einen bereit macht.
Für jene, die dem Salzwasser eher abgeneigt sind, gibt es verschiedene Pools. Der Lagunenpool hat eine Wasserbar, der Hauptpool ist 450 m2 gross, der Spa-Pool ist ein Innen-/Aussenpool und der Privatpool ist den Deluxe-Gästen vorbehalten.
Da das Wetter während unseres Aufenthalts Mitte Oktober nur knapp die 20 Grad Marke knackt, sind wir froh, dass alle vier Pools beheizt sind.
Familien - Privatsphäre als auch Kinderanimation
Die Grösse des Resorts bietet viel Privatsphäre. Paare, als auch Familien fühlen sich gleichermassen wohl. Da wir in der Schulferienzeit anreisen, hat es entsprechend auch einige andere Kinder. In den Restaurants gibt es zwar auch Adults-Only-Bereiche.
Kinder sind jedoch sonst sehr willkommen. Es gibt ein abwechslungsreiches Programm im Kinderclub, der von ausgebildeten Fachkräften von Worldwide Kids (einer britischen Kinderbetreuungsagentur) geleitet wird und im Preis inbegriffen ist. Einzig die Kinderkrippe ab vier Monaten bis drei Jahren ist kostenpflichtig. Ausserdem können die jungen Gäste an der Fussball-Akademie dem Ballsport frönen. Es wird empfohlen, Plätze für den Kinderclub vor Anreise zu reservieren.
Das IKOS Resort gefällt uns derart gut, dass wir es tatsächlich erst für die Heimreise wieder verlassen. Neuerdings gehört aber ein weiteres Extra zum "Infinite Lifestyle" aller IKOS-Hotels: Die Gäste können für einen ganzen Tag ihres Aufenthalts einen Mini Cooper absolut kostenlos ausleihen und damit die Umgebung erkunden! Diese sogenannte Mini Drive Adventure sollte man spätestens drei Tage im Voraus beim Guest Relations reservieren.
Unser Fazit
IKOS - das ist All-Inclusive auf höchstem Niveau! Wir freuen uns schon auf unsere nächste Reise. Schliesslich gibt es mittlerweile insgesamt fünf Resorts (ein weiteres auf der Halbinsel Chalkidiki, eines auf Korfu, eines auf Kos und das erste ausserhalb Griechenlands bei Marbella in Südspanien).
In der Zwischenzeit haben wir auch das IKOS Aria auf Kos besucht und ich habe unsere Erfahrungen in einem weiteren Blogbeitrag dokumentiert.
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